Leserbrief an die Handwerks-Zeitung

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Endlich Neuverschuldung auf null bringen


Wir haben die Schuldenkrise(n) in erster Linie der Unfähigkeit der jeweiligen Regierungen und der zuständigen Organe der EU zu verdanken. Es wurde und wird z.B. von mehreren EU-Ländern seit vielen Jahren sowohl gegen die 3 %-Neuverschuldung als auch gegen die 60 % Gesamtverschuldung verstoßen, ohne dass etwas Entscheidendes dagegen getan wird. Italien und Belgien wurden seinerzeit in die EU aufgenommen, obwohl ihre Verschuldung ca. 100 % des Bruttosozialprodukts betrug. Der Grund dafür dürfte rein wirtschaftlicher Natur sein. Gerade unsere Exportwirtscxhaft ist daran interessiert, in möglichst viele Länder mit nur einer Währung liefern zu können. Das wirkliche Problem liegt darin, dass Politiker oft nicht den Mut haben, Entscheidungen zu treffen, die zwar die Neuverschuldung verringern werden, aber auch den Wohlstand der Bürger. Zudem befürchten sie mit Recht, nicht mehr wieder gewählt zu werden. Was wir in Deutschland brauchen, ist aber eine Regierung, die nicht der Versuchung erliegt, neue soziale Wohltaten zu versprechen, sondern endlich die Neuverschuldung auf null bringt. Und sie sollte sich mit dem Gedanken abfinden, nicht mehr wieder gewählt zu werden.

Brozowski Bürotechnik
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